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OlivenbaumOlivenbaum

Der Olivenbaum wird schon seit Jahrtausenden von den Menschen kultiviert. Seine Früchte, die Oliven, dienen seit alters her als Nahrungsmittel und zur Herstellung von Olivenöl. Das Öl wird nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch zu medizinischen und kosmetischen Zwecken verwendet.
In früheren Zeiten wurde das Öl auch als Brennmaterial für Öllampen und zu Opferwecken genutzt. Bei den olympischen Spielen der Frühzeit bekam der Sieger nicht nur einen Kranz aus Olivenzweigen, sondern auch Olivenöl als Siegprämie.
Aus dem Holz werden schöne Dinge für den Alltag hergestellt, da Olivenbaumholz eine bemerkenswerte Maserung hat. zudem ist es aufgrund des langsamen Wachstums des Olivenbaumes ein sehr hartes Holz. Deshalb ist es auch sehr gut in der Küche verwendbar, da in das Holz nichts eindringt.

Natürlich wird es auch als Brennholz verwendet.
Selbst die Blätter des Olivenbaums können zu Heilzwecken gebraucht werden.

Ein Olivenbaum trägt nach ca. 5-7 Jahren das erste Mal und erreicht seine volle Fruchtbarkeit nach ca. 20 Jahren.
Blütezeit ist ab April bis in den Juni hinein und die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Über den Sommer entwickeln sich dann die Früchte. Im Herbst beginnt der Reifeprozess von den grünen zu den violetten bis fast schwarzen Oliven.
Es gibt viele verschieden Olivensorten. Reine Tafeloliven, Oliven zur Herstellung von Öl und auch Sorten, die für beides verwendet werden können.
Ab Oktober beginnt die Erntezeit, die bis in den Januar hinein dauert. Der Ertrag ist nicht jedes Jahr gleich. Zum einen ist jeder Baum selbst wechseljährig und zum anderen ist es vom Standort und vom Klima abhängig.
Ein Olivenbaum ist ein wahrer Überlebenskünstler. Erhält Hitze, Trockenheit, steinige Böden aus und selbst eine kurze Kälteperiode ist seiner Fruchtbarkeit eher
förderlich. Und auch, wenn der Stamm einmal abstirbt, bilden sich aus den Wurzeln wieder neue Triebe.

Zur Gewinnung von extra nativem Olivenöl benötigt man ca. 4-7 kg Oliven für einen Liter Öl. Je früher, d.h. grüner, die Oliven geerntet werden, desto grüner ist die Farbe des Öls.
Nach der Ernte werden die Oliven in der Ölmühle weiter verarbeitet, was möglichst bald nach der Ernte geschehen sollte. Extra natives Olivenöl wird direkt aus der Frucht gewonnen. Die Oliven werden gewaschen und von den Blättern befreit und anschließend zu einem Olivenbrei gehäckselt.
Dies geschieht schonend und langsam, damit sich die Temperatur nicht über 30 Grad erhöht, ein wichtiges Merkmal von kaltgepreßtem, extra nativem Olivenöl. So werden die wertvollen Inhaltstoffe und Vitamine nicht zerstört.
Dann werden zuerst die Feststoffe und dann das Wasser durch Zentrifugieren getrennt, um am Ende reines Olivenöl zu erhalten.

Die Farbe und der Geschmack des extra nativen Olivenöls hängen nicht nur von der Olivensorte ab, sondern auch vom Reifegrad, vom Anbaugebiet und von den klimatischen Bedingungen des Jahres.
Frisches "junges" Öl hat einen intensiveren Geschmack als Öl, das z.B.schon ein Jahr reif ist. Wenn möglich ist es ratsam, das junge Öl für Salate und die kalte Küche zu verwenden, das gereiftere Öl für die warme Küche.

Olivenöl ist bei richtiger Lagerung, d.h. kühl und dunkel, mindestens bis zu 2 Jahren haltbar.

Frisches extra natives Olivenöl darf fruchtig, pikant, leicht scharf, zitronig und nach Apfel schmecken und nach frischem Gras, Heu, Blätter und Früchten riechen, aber auf keinen Fall modrig, metallisch oder erdig.